Der Deutsche Buchpreis 2014 dräut. Die Jury hat auf ihrer Shortlist insgesamt sechs Romane nominiert. Zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse am 6. Oktober wird der Deutsche Buchpreis verliehen.Ein Lese-Kraftakt für Juroren und ein sattes Preisgeld für den Gewinner gehören dazu.
Die Jury hat aus insgesamt 176 Titeln die sechs Nominierten ausgewählt. Ein Auswahlkriterium: Das Buch muss zwischen Oktober 2013 und September 2014 erschienen sein. Interessanter wäre eigentlich nur, wie viel Schund so ein Juror dabei zu Gesicht bekommt.
Mir stellt sich zudem eine weitere Frage: Bewertet ein Juror das Buch, nachdem er oder sie es gelesen hat? Das würde bedeuten, dass so ein Juror in einem knappen Jahr 176 Bücher gelesen hat – und nicht alle werden die Dimension eines Reclam-Heftes haben.
Fast man die Titel der sechs nominierten Romane zusammen, kann man eine eigene Geschichte erzählen: Auf der Pfaueninsel im April herrscht panischer Frühling, als Kruso 3000 Euro für einen Allesforscher ausgibt.
Für Fans von Listen nun noch die sechs nominierten Herrschaften und ihre Werke in strukturierter Form:
· Thomas Hettche: Pfaueninsel (Kiepenheuer & Witsch, September 2014)
· Angelika Klüssendorf: April (Kiepenheuer & Witsch, Februar 2014)
· Gertrud Leutenegger: Panischer Frühling (Suhrkamp, März 2014)
· Thomas Melle: 3000 Euro (Rowohlt.Berlin, August 2014)
· Lutz Seiler: Kruso (Suhrkamp, September 2014)
· Heinrich Steinfest: Der Allesforscher (Piper, März 2014)
Der Gewinner erhält 25.000 Euro, die anderen fünf bekommen jeweils 2500 Euro. Habt ihr einen klaren Favoriten?
Quelle: Deutscher Buchpreis