Jeff Jarvis pointiert in seinem Artikel die Farce mit dem Leistungsschutzrecht von Axel Springer und Co.. Eigentlich nur schlimm, dass geistige Riesen wie Döpfner nun zum Sinnbild der deutschen Medienlandschaft werden – ahnungslos, borniert und raffgierig. Und Politiker mit den gleichen Eigenschaften werden zu Mittätern.
Zumindest für die Raffgier werden uns die US-Amerikanern noch Achtung zollen. Es war ein netter Versuch, Geld von einem Milliarden schweren Unternehmen zu erpressen. Schlecht nur, wenn man selbst kein Gewicht einbringen kann.
Die chronologische Aufzählung des Medienstreits mit Google zeigt zudem, warum es unserer Medienlandschaft so schlecht geht – die ehemaligen Platzhirsche sind immer noch besoffen von ihrer eigenen Unentbehrlichkeit. Mal ehrlich – es geht auch ohne euch.
Mit etwas mehr Demut und dem Anspruch, für den Leser und Zuschauer einen Dienst zu verrichten, können Journalisten auch künftig noch existieren. Und wir sollten Manager aus den Medienhäusern entfernen und wieder Journalisten die Geschicke der Verlage lenken lassen.
Bild: Philadelphia Inquirer „Peace“, Jim, the Photographer on Flickr. Some rights reserved.